Junge Knabengruppe jeweils am Freitag
17.00 –
18.00
Ältere Knabengruppe jeweils am Freitag
18.05 –
19.05
Leiter: Aaron Sütsch
Hilfsleiter: Jan Bucher, Lars Zurbuchen
Springpersonen: Priska Bucher, Pascale Röllin
Warum eine reine Knabengruppe?
Knaben kommen im Schulalltag oft in ihrer Art zu kurz. Dieses Angebot soll ganz auf die Knaben abgestimmt sein. Im Vordergrund sollen sich die Knaben „austoben“ können und dürfen. Sie lernen
neue, ihnen ev. noch unbekannte Sportarten kennen. Sie können Energien loswerden, aber auch wieder neuen Power tanken. Sie dürfen sich mal austoben, sich im Zwei-Kampf messen, ihre Kräfte neu
entdecken, neue Bewegungsformen kennenlernen und einfach mal ganz Knabe sein ….
- Knaben zeigen ein anderes motorisches Verhalten, sie sind unruhiger, brauchen mehr Bewegung. Gewalt und Aggression trifft man mehrheitlich bei Knaben an. Sie brauchen
Selbstdarstellungsmöglichkeiten, sind weniger einsichtig.
- Knaben suchen die Kontakte über gemeinsame Interessen/Objekte, mit coolen Sprüchen (Provokationen) versuchen sie herauszufinden, welche Position ihr Gegenüber hat oder wo sie in der
Hierarchie stehen. Dies geschieht auch über Kämpfe. Solche Provokationen sind nicht böse gemeint.
- Nicht besser als Mädchen sein müssen, sondern sich mal „anders“ erfahren dürfen. Knaben sollen sich untereinander messen können. Sie zeigen ihre Gefühle über Handlungen und haben Freude am
Experimentieren. Jungs neigen zur Selbstüberschätzung, was in Wettbewerbssituationen genutzt werden kann.
- Freiraum für das Ausprobieren geben: Grenzen, Mut, Angst, Cliquendruck, Zwang.
Rollenbild, dies sind Themen, welche unsere Jungen beschäftigen.
- Jungs sollen an ihre Grenzen gehen dürfen, dies aber begleitet und unter
Aufsicht.
- Angst haben Männer und Frauen: wie sollen Jungen mit ihren Ängsten umgehen,
wo ist
- Mut hilfreich, wo ist er fehl am Platz?
- Mut und Selbstvertrauen, wie können sich Jungen darin üben, ohne ein
Feigling zu sein
- Zwang: muss sich ein Junge zwingen lassen. Wo/wie darf ein Junge seine
Grenzen setzen
- und wie kann er dem Cliquendruck entgehen ohne sich selber auszuschliessen?
- Jungs sind eher objektorientiert. Sie zeigen ihre Gefühle über Handlungen und haben Freude am Experimentieren. Mut und Feigheit – Angst und Selbstvertrauen kann im experimentellen Spielen und
Sport treiben genauer unter die Lupe genommen und unterstützt werden.
- Rollenerwartungen und Familienstrukturen: Jungen sind in einer Frauen-dominierten Welt eingebunden. Mütter oder Lehrerinnen leiten den Alltag der Jungs grossmehrheitlich. Jungen brauchen zwar
konkrete Arbeitsanweisungen und klare Regeln, brauchen aber im Gegensatz auch Raum zum Austoben, sich messen und experimentieren und sie brauchen auch die männliche Identifikationsperson.
- Siegen und Verlieren – Jungs müssen ja den Mann stellen. Ich muss stark sein, ich muss gewinnen, ich muss der beste sein. Nicht jeder kann als Gewinner aus einem Kampf, einem Spiel gehen. Wie
kann ein Junge verlieren, wie kann er mit einer Niederlage umgehen?